Werden neue Freundschaften geschlossen, können ältere Freundschaften darunter leiden

Von Heidi Albrecht
21. Januar 2014

Damit man nicht im Chaos versinkt, beherzigen die meisten eine sogenannte Anti-Chaos-Strategie. Diese hilft uns in gewisser Weise dabei, den Überblick zu wahren. Werden beispielsweise neue Dinge gekauft, müssen dafür alte Dinge verschwinden.

Erstaunlich ist das Ergebnis einer Studie, welche besagt, dass sich das auch mit den Freundschaften und engeren Beziehungen so verhält. Generell sind Menschen nicht in der Lage, viele enge Beziehungen und Freundschaften aufrecht zu erhalten. Mit anderen Worten: Werden im Laufe des Lebens neue Freundschaften geschlossen, so leiden ältere Freundschaften darunter.

Die Studie dazu führte ein Team von Wissenschaftlern aus Finnland und Großbritannien durch. Sie analysierten die Daten der Mobilfunknutzung junger Erwachsener über einen Zeitraum von 18 Monaten.

Jeder Teilnehmer hatte eine eigene Methode, den Kontakt zur Familie und engen Freunden zu halten. Das änderte sich auch nicht, wenn neue Freundschaften geschlossen wurde. Jedoch wurden ältere Freunde entweder ganz aus dem sozialen Netzwerk entfernt oder aber deutlich seltener angerufen.