Wetter wird durch Arktis-Eis beeinflusst

Von Max Staender
2. April 2013

In den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Kälteeinbrüche wie beispielsweise im Februar letzten Jahres oder diesen März, was zahlreiche Klimastudien laut dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung bereits vorhergesagt hatten.

Diese plötzlichen Einbrüche hängen unter anderem mit dem immer stärker schmelzenden Arktiseis zusammen, sodass der Pik-Forscher Prof. Vladimir Petoukhov in Zukunft von einer Verdreifachung solcher heftiger Wintereinbrüche in Nordasien und Europa ausgeht. In erster Linie liegt dies an dem offenen und dunklen Arktis-Meer, welches die unteren Luftschichten weiter aufheizt und damit zu einer Luftströmung führt, welche kalte Winterwinde nach Europa treibt.

In vorangegangenen Modellrechnungen wurde bereits bestätigt, dass sich bei weniger vorhandenem Seeeis in der Arktis dort ein Hochdruckgebiet bildet, das uns schließlich die Kälte bringt.