WHO: COPD ist die vierthäufigste Todesursache weltweit

Von Frank Hertel
30. November 2011

In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "The Lancet" ist eine Studie zum Thema COPD zu lesen. Es wurden 13 Millionen Kanadier über 35 Jahren 14 Jahre lang beobachtet. Niemand hatte zu Beginn der Studie COPD. Im Beobachtungszeitraum bekamen aber 580000 Teilnehmer die Krankheit. Ab dem vierzigsten Lebensjahr stieg die Zahl der Erkrankungen exponentiell.

Es traf häufiger Männer als Frauen (30 versus 26 Prozent), Menschen aus ärmeren sozialen Schichten (32 versus 23 Prozent) und Landbewohner erkrankten häufiger an COPD als Städter (32 versus 27 Prozent). COPD trat drei bis vier mal häufiger auf als Herzinfarkt (bei Männern: 30 versus 11 Prozent, bei Frauen: 26 versus 5 Prozent).

Die WHO zählt COPD weltweit zur vierthäufigsten Todesursache und rechnet damit, dass sie bis 2030 den dritten Platz einnimmt. Bis zum Alter von 80 Jahren erkranken 28 Prozent an der Lungenkrankheit.