WHO: Weiterhin benachteiligte Frauen bei der Gesundheitsfürsorge

Von Viola Reinhardt
12. November 2009

Weltweit sterben Frauen im Alter zwischen 15 und 45 Jahren am häufigsten an den Folgen einer AIDS- oder Tuberkulose-Erkrankung, sowie aufgrund Probleme in der Schwangerschaft. Diese Erkenntnis konnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Rahmen einer neuen Studie mit dem Titel "Frauen und Gesundheit" gewinnen, wobei den Studienergebnissen zufolge generell die Gesundheitsfürsorge bei den Frauen als weiterhin mangelhaft gilt.

Ab einem Alter von etwa 45 Jahren erleiden zudem immer mehr Frauen die einstige eher typisch männliche Todesursache Herzinfarkt. Im Bezug auf die Lebenserwartung haben hier Frauen zwar nach wie vor einen Vorteil gegenüber den Männern, allerdings zeigt sich immer wieder, dass Frauen hinsichtlich wirtschaftlicher und sozialer Aspekte zu den niederen Bevölkerungsgruppen gehören und somit besonders im Bezug auf eine Gesundheitsfürsorge benachteiligt sind.