WHO will Sonderangebote und Rabattaktionen für Alkohol verbieten

Von Laura Busch
22. Mai 2010

Die Weltgesundheitsorganisation WHO fordert ein generelles Verbot von Sonderangeboten für Alkohol. Das Herabsetzen von Preisen für Spirituosen verleite Jugendliche dazu, mehr zu konsumieren, als sie es sonst tun würden. Werbung, die sich mit Biermischgetränken und knalliger Aufmachung gezielt an ein Teenager-Publikum wende, müsse verboten werden. Auch wenn Konzerte und Sport-Events von Biermarken gesponsert würden, sei dies problematisch.

Besonders kritisch sahen die Verantwortlichen der WHO das sogenannte Flatrate-Saufen. Dabei bieten Diskotheken oder Bars den Jugendlichen an, für einen bestimmten Festpreis soviel Alkohol zu trinken, wie sie wollen. Alkohol gilt als der weltweit dritthäufigste Risikofaktor für ein frühzeitiges Ableben. 2004 starben rund 320.000 Jugendliche im Alter von 15 bis 29 Jahren an Folgen von Alkoholkonsum.