Wichtige Hinweise zur Einnahme von Antibiotika

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
12. Juni 2014

Hat man sich eine bakterielle Infektion eingefangen, werden häufig Antibiotika verschrieben. Zu den Einsatzgebieten gehören Erkrankungen, wie zum Beispiel eine Mandel-, Lungen- oder Blasenentzündung. Deren Erreger werden durch die Mittel bekämpft oder an der Vermehrung gehindert.

Ein Antibiotikum bringt in der Regel sehr schnell Linderung, es gilt jedoch, auf einige Punkte zu achten, denn die richtige Einnahme ist unbedingt erforderlich, um die Bakterien erfolgreich zu bekämpfen.

Einnahmedauer und Zeitabstände

Ganz wichtig ist es, die Tabletten vollständig zu verbrauchen, auch wenn man der Ansicht ist, die Beschwerden haben nach wenigen Tagen nachgelassen. Arzt und Apotheker klären den Patienten über die exakte Einnahme auf und schreiben die Dosierung bestenfalls direkt auf die Verpackung.

Damit die Antibiotikabehandlung erfolgreich verläuft, muss der Wirkstoffpegel im Blut auf einem gleichbleibenden Level gehalten werden. Wird ein Mal täglich eine Tablette verschrieben, beträgt der Zeitabstand zwischen den Einnahmen etwa 24 Stunden, bei zwei Tabletten 12 und bei drei Pillen ca. acht Stunden; in diesem Rahmen sollte man sich ungefähr bewegen.

"Vor dem Essen" bedeutet etwa eine halbe bis ganze Stunde davor und "zum Essen" direkt dazu.

Mögliche Wechsel- und Nebenwirkungen

Wer auch andere Medikamente einnimmt, sollte sich vorab bei seinem Arzt über mögliche Wechselwirkungen informieren, beispielsweise können diverse Cholesterinsenker, Mittel bei Diabetes oder auch die Antibabypille in ihrer Wirkung beeinflusst werden und auch die des Antibiotikums verändern. Auch verschiedene Mineralstoffpräparate - Zink, Kalzium oder auch Magnesium - können zu Wechselwirkungen führen.

Lebensmittel wie Milchprodukte oder bestimmte Obstsorten sorgen für eine schlechtere Aufnahme oder Wirkung; auch hierüber informiert der Arzt oder der Beipackzettel.

Zu den Nebenwirkungen, die durch die Einnahme von Antibiotika auftreten können, zählen mitunter Allergien, Durchfall oder auch Lichtverträglichkeit.