Wie der Eisengehalt im Blut kontrolliert wird
Damit der menschliche Körper nicht mit zu viel Eisen belastet wird, wird ständig der Eisengehalt im Blut kontrolliert und dementsprechend reguliert. Dafür ist das Hormon Hepcidin zuständig, das zwei Funktionen übernimmt. So wird einerseits die Eisenaufnahme aus dem Darm gehemmt und zweitens die Freisetzung des gespeicherten Eisens, vor allem aus der Leber, verhindert.
Dieses Vorgehen wird durch das leberspezifische Mikro-RNA miR22 bewirkt, wie jetzt Forscher in Heidelberg in einem Versuch mit Mäusen heraus fanden. Diese Erkenntnis könnte bei einer zukünftigen Behandlung von Patienten helfen, die an einer erblichen Hämochromatose erkrankt sind.
Bei der Hämochromatose handelt es sich um eine häufige Eisenspeicherkrankheit, wobei durch die zu große Menge an Eisen die Leber langsam zerstört werden kann. Die Ursache liegt an einer Fehlsteuerung, so unter anderem beim Hepcidin.