Wie entsteht der sprichwörtliche Kloß im Hals

Von Thorsten Hoborn
14. April 2010

Wer kennt es nicht nicht, das Gefühl, einen Kloß im Hals zu haben? Ebenso wie permanentes Räuspern, wird dieses Gefühl oft durch Stress und Ängste hervorgerufen. Am häufigsten betroffen sind zurückhaltende und ängstliche Menschen.

Laut dem Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte können die Beschwerden durch eine stressbedingte Verspannung des Kehlkopfs hervorgerufen werden. In Fachkreisen spricht man vom so genannten Globus-Syndrom.

Es ist ein Paradebeispiel für verzerrte Körperwahrnehmung, dass der Mensch verspannte Muskeln und Bindegewebe oft nicht dort spürt, wo sie sich eigentlich befinden. Statt dessen erfolgt eine beunruhigende, innere Wahrnehmung: Der Kloß wird tief innen im Hals vermutet. Doch dieses Gefühl muss keine psychosomatische Grundlage haben.

Auch organische Ursachen sind möglich und sollten deshalb ärztlich abgeklärt werden. Eine Blockade in der Halswirbelsäule, gereizte Halsschleimhäute oder der Rückfluss von Magensäure könnten ebenfalls Auslöser sein.