Wie Firmen ihren Kunden das Geld aus der Tasche locken

Von Petra Schlagenhauf
15. Juli 2013

Schon seit jeher greifen Unternehmen zu den unterschiedlichsten Methoden, um ihre Kunden zum Kauf zu animieren. Doch inzwischen beginnen immer mehr Firmen damit, ihre Kunden mit den unterschiedlichsten Düften zu benebeln, wodurch diese gleich deutlich entspannter werden sollen.

Schon seit 16 Jahren greift auch das US-amerikanische Modeunternehmen Abercrombie & Fitch auf eine recht aggressive Form des Duftmarketings und nebelt seine Geschäfte mit einem intensiven Zitrus-Moschus-Duft ein, was durchaus etwa in Hamburg oder München bereits zu Beschwerden der Anwohner führte. Trotz diverser Proteste sind sich Experten aber sicher, dass das Konzept aufgeht, denn eine positive Veränderung der Umgebungsluft sorgt für eine entsprechende Wohlfühl-Atmosphäre.

Auch die Deutsche Bahn setzt nun auf Duftmarketing, denn auch hier hat man inzwischen erkannt, dass sich die Menschen nur dort lange aufhalten, wo es nicht nur schön ist, sondern auch gut riecht. So führte die Deutsche Bahn im vergangenen Jahr einen drei Monate dauernden Test in der Kneipp-Lechfeld-Bahn durch, wobei von zwei Wagen einer mit einem Duft von Jasmin, Veilchen, Rosenholz und Moschus beduftet wurde, der andere hingegen nicht beduftet wurde. Das Ergebnis dieser Studie ist bisher zwar noch nicht bekannt, doch ist zumindest schon so viel bekannt: Bei den bedufteten Fahrgästen schnitt die Deutsche Bahn deutlich besser ab als bei denen, die dem Duft nicht ausgesetzt waren.