Wie gefährlich ist eine Gürtelrose wirklich?

Von Cornelia Scherpe
2. Februar 2012

Den Begriff Gürtelrose hat jeder schon einmal gehört. Die meisten wissen, dass es sich hierbei um eine Krankheit handelt, doch viele können nicht genau sagen, was genau die Gürtelrose ist. Menschen mit diesem Leiden haben sich mit einem Virus infiziert. 350.000 Menschen stecken sich hierzulande pro Jahr an. Der Erreger wird Herpes zoster genannt und verursacht zunächst einen Juckreiz im Bereich der Rippen oder auch auf dem Rücken. Nach einigen Tagen entstehen auch Bläschen und kleine Pusteln.

Wer diese Symptome bei sich bemerkt, sollte damit einmal zum Hausarzt gehen. Besonders häufig betroffen sind all jene, die einmal an Windpocken gelitten haben. Gut 90 Prozent dieser Menschen entwickeln einmal eine Gürtelrose. Dies liegt daran, dass eine erste Infektion mit Herpes zoster dazu führt, dass sich Windpocken bilden. Erholt man sich von dieser Kinderkrankheit, sind die Viren aber noch immer im Körper. Sie schlafen sozusagen. Erwachen sie von Neuem, kann diesmal eine Gürtelrose das Ergebnis sein.

Im Frühstadium ist diese aber leicht zu behandeln, sodass sich gar nicht erst chronische Entzündungen bilden können. Doch wie gefährlich ist das Abwarten wirklich? Tatsächlich kann sich aus einer unbehandelten Gürtelrose eine chronische Nervenentzündung entwickeln. Allerdings ist es nichts als ein Mythos, dass Lebensgefahr besteht, sobald der "Gürtel" sich einmal um den Körper geschlossen hat. Die Hautschmerzen können zwar sehr schlimm werden, doch das Leben ist dabei nie in Gefahr.