Wie gut sind Online-Apotheken?

Online-Apotheken unterliegen großen Preisunterschieden und bieten nicht immer eine gute Beratung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. Mai 2011

Auch in diesem Jahr hat das Deutsche Institut für Servicequalität (DISQ) im Auftrag von n-tv Online-Apotheken bezüglich Service und Preis getestet. Vor über zehn Jahren war DocMorris die erste Internet-Apotheke, wo man auch von Deutschland über die Niederlande Medikamente bestellen konnte.

Heute gibt es auch in Deutschland viele Anbieter, denn seit 2004 ist auch in Deutschland der Handel erlaubt, und so beziehen viele ihre Medikamente aus Bequemlichkeit und wegen den niedrigeren Preisen über den Internet-Handel.

Große Unterschiede in Preis und Service

Mittlerweile sind viele Internet-Anbieter kundenfreundlicher geworden, so werden telefonische Anfragen besser beantwortet, als noch vor Jahresfrist. Aber wie die Tester auch feststellten, sind Service und Preis nicht immer gleich gut, so gab es beispielsweise bei einer Testbestellung von 15 normalen rezeptfreien Medikamenten Preisunterschiede von bis zu 30 Euro, bei einem Gesamtwarenwert von 85 Euro.

Im direkten Vergleich zu einer normalen Apotheke stellten die Tester fest, dass die Internet-Apotheken um rund 26 Prozent preiswerter sind. Aber die Internet-Apotheken haben auch ihre Schwachpunkte, so zum Beispiel bei Bestellungen per E-Mail. Bezüglich der Schnelligkeit kann man sagen, dass die bestellten Produkte im Normalfall nach spätestens zwei Tagen beim Kunden antrafen.

Als beste Internet-Apotheke für das Jahr 2011 wurde "Mediherz" bewertet, die vor allem im Service-Bereich überzeugen konnten. Den zweiten Platz erreichte "Aponeo", die beim Preis-Leistungsverhältnis gut abschnitt. Als den preiswertesten Internet-Anbieter bewerteten die Tester "apotal.de", beim Service muss man dort jedoch Abstriche machen.