Wie hilft eine palliative Schmerztherapie?

Von Cornelia Scherpe
19. Dezember 2011

Bei einer palliativen Schmerztherapie handelt es sich um eine ganz besondere Art der Therapie. Das Ziel ist es nicht etwa, den Patienten zu heilen, sondern ihn so gut es geht an die neuen Umstände anzupassen. Das können veränderte körperliche Verhältnisse sein, aber auch seelische Veränderungen. Akzeptanz ist das Ziel dieser Therapie, so soll so gut es geht die Lebensqualität trotz Krankheit angehoben werden. Oberstes Ziel ist es, dass der Patient in den eigenen vier Wänden leben kann und so selten wie möglich ins Krankenhaus muss.

Viele Patienten müssen mehrfach am Tag Medikamente nehmen und das belastet die Nieren. Die palliative Schmerztherapie achtet daher auch besonders auf die Nierenfunktion und auf die Funktion der Leber als Entgiftungsorgan. Schmerzmedikamente werden daher in ihrer Dosierung auch so niedrig wie möglich gehalten und man greift als begleitende Therapie lieber auf Alternativen wie etwa Akupunktur zurück.

Damit möglichst wenige Nebenwirkungen auftreten, müssen die verschiedenen Ärzte eines Patienten gut untereinander koordiniert sein. Die verschriebenen Mittel sollten sich im Idealfall nur ergänzen und nicht gegenseitig zu schweren Nebenwirkungen zusammenschließen.

Eine palliative Schmerztherapie ist eine komplizierte Angelegenheit, die Fingerspitzengefühl erfordert und bei jedem Patienten ganz individuell eingestellt werden muss.