Wie kam der Falklandfuchs auf die Inseln?
Im Jahr 1690 kamen die Briten auf die Falklandinseln, die aber schon 1592 vom englischen Seefahrer John Davis entdeckt worden waren. Die Falklandinseln sind eine Inselgruppe im südlichen Atlantischen Ozean vor Argentinien gelegen und gehören zum Britischen Königreich.
Im Jahr 1982 kam es zu einer militärischen Auseinandersetzung zwischen dem Königreich und Argentinien, dem sogenannten Falklandkrieg, den die Briten gewannen. Vor 320 Jahren gab es auf den Inseln keine Landsäugetiere, mit nur einer Ausnahme, dem Falklandfuchs, der aber heute ausgerottet ist.
Doch wie kam der Fuchs auf die eigentlich unwirtlichen Inseln, wo die durchschnittliche Jahrestemperatur bei etwa 5,5 Grad liegt? Australische Forscher haben jetzt die Lösung gefunden. So konnte vor etwa 16.000 Jahren der Fuchs vom Festland über flache zugefrorene See-Terrassen zu den Inseln gelangen, wobei er sich von Robben und Pinguinen ernähren konnte. Kleinere Säugetiere, zum Beispiel Ratten, wären auf dem Weg dorthin durch Hunger umgekommen und für größere Tiere gab es keine dauerhafte feste Verbindung zwischen dem Kontinent und den Inseln.
Heute leben etwa 3.000 Menschen auf den Inseln, zusätzlich kommen noch die dort stationierten Soldaten hinzu. An Tieren findet man Schafe, Kaninchen, Katzen, Mäuse und Ratten, die aber allesamt eingeschleppt wurden. Zudem gibt es etwa 63 verschiedene Vogelarten, so auch der bekannte Albatross.