Wie kommt es zum Gewichtsverlust bei Krebs, Tuberkulose oder Aids?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Juni 2011

Wieso kommt es bei manchen Menschen, die an Krebs, Tuberkulose oder AIDS erkrankt sind, zu dem oftmals drastischen Gewichtsverlust, der auch zu einer Verkürzung der Lebensdauer führt.

Mit diesem Thema haben sich österreichische Forscher beschäftigt und dies im Labor mit Versuchen an Mäusen näher untersucht. Dabei fanden sie heraus, dass ein fettspaltendes Enzym (Lipase) die Ursache ist. Durch eine Blockade konnten die Wissenschaftler dann den Fett- und Muskelabbau für mindestens drei Wochen aufhalten. Bei Untersuchungen von Gewebeproben verstorbener Krebspatienten, die auch von dieser starken Abmagerung, die man auch als Kachexie (Auszehrung) bezeichnet, betroffen waren, fand man im Bauchfett eine höhere Lipase-Aktivität als normal. Wieso es aber dazu kommt, das ist noch nicht geklärt.

Etwa 15 Prozent aller Krebspatienten, meistens bei Magenkrebs oder Bauchspeicheldrüsenkrebs, sterben aufgrund dieser Auszehrung.