Wie London das olympische Verkehrs-Chaos verhindern will

Von Matthias Bossaller
14. März 2012

London rüstet sich für den Ansturm, der während der olympischen Sommerspiele vom 27. Juli bis 12. August erwartet werden. Die Infrastruktur steht, das olympische Dorf ist bezugsfertig.

Allerdings bleibt eine Unwegbarkeit: Was macht der Verkehr? Auf den Straßen der englischen Hauptstadt herrscht auch ohne olympische Spiele Dauerstau. Für das große Sportereignis werden zusätzlich sechs Millionen Menschen in der Millionen-Metropole erwartet. Die meisten Olympia-Besucher landen auf dem Flughafen Heathrow, der im Westen der Stadt liegt. Das Olympia-Gelände befindet sich allerdings im Osten. Für Teamdelegationen und Journalisten, die quer durch die Stadt fahren müssen, gibt es immerhin extra reservierte Spuren.

Der öffentliche Nahverkehr wird ebenfalls gewaltige Massen von Menschen transportieren müssen. Deshalb ist extra der Bahnhof King's Cross ausgebaut worden. Der Verkehrsknotenpunkt im Londoner Norden hat eine neue Eingangshalle erhalten, die sich bis zum Bahnhof St. Pancras erstreckt. Die Halle soll am Tag 150.000 Menschen aufnehmen können. In St. Pancras, der bereits vor ein paar Jahren renoviert wurde, ist ein Shuttle-Transfer eingerichtet, der alle sieben Minuten zum Olympiagelände in Stratford fährt.

Durch die Vergabe der Sommerspiele nach London hat sich die Infrastruktur in Englands Hauptstadt erheblich verbessert. Jetzt muss sie sich nur noch während des größten Sportfestes der Welt bewähren.