Wie Musik bei der Therapie eines Schlaganfalls helfen kann

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
27. Juni 2013

Viele Menschen sagen von sich selbst, ohne Musik könnten sie nicht leben. Und tatsächlich gibt sie uns eine Menge - sie tröstet uns, macht uns eine Freude und nimmt uns mit in andere Welten. Es gibt für jeden Geschmack das passende Stück und auch für jede Stimmung findet sich der richtige Song. Doch Musik kann noch viel mehr und so wird sie in vielen Bereichen auch als Behandlungsmaßnahme eingesetzt.

Neurologische und rezeptive Musiktherapie

Zu diesen Bereichen gehören auch Schlaganfälle und Demenz. Seit einigen Jahren wird Musik dabei als unterstützende Therapie genutzt. Bei der neurologischen Musiktherapie trainieren die Schlaganfallpatienten mithilfe von Musik, sich wieder zu bewegen. Auch die Konzentration und Wachheit wird durch spezielle Übungen mit Musikinstrumenten geschult. Wie sich gezeigt hat, sind die Patienten durch die musikalische Therapie weitaus motivierter als lediglich mit dem Standardtraining.

Bei der rezeptiven Musiktherapie bekommen die Patienten Lieder vorgespielt, die ihnen dabei helfen sollen, sich an verschiedene Dinge zu erinnern. Das Gedächtnistraining stellt also einen großen Bestandteil dieser Therapieform dar. Hinterher wird mit den Betroffenen über die Songs gesprochen; auch dies gehört dazu.

Neben der Hilfe, sich zu erinnern, hat die Musik bei Demenzkranken auch eine beruhigende Wirkung und kann Ängste lindern.