Wie sich die Bewohner von der Insel Guam gegen die Baumnattern schützen könnten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Juli 2012

Auf der Insel Guam, die im westpazifischen Ozean liegt und die größte und südlichste Insel des Marianen-Archipels ist, lebt die braune Nachtbaumnatter, die von den amerikanischen Truppen im Zweiten Weltkrieg dorthin eingeschleppt wurde. Seitdem bedroht diese Natter die heimische Vogel- und Tierwelt.

Jetzt hat man die Kletterkünste dieser Natter näher untersucht, weil man dann ein besseres Schutzprogramm dort entwickeln will. Bei den Untersuchungen stellte man fest, dass diese Tiere wahre Kletterkünstler sind, denn sie können bis zu zwei Meter entfernte Abgründe problemlos überwinden, obwohl die Tiere selber nur etwas länger werden.

Bei Experimenten waren die Tiere in der Lage ein in 1,5 Meter horizontales entferntes Ziel zu erreichen, beziehungsweise einen in der Höhe von 2,20 Meter Abstand zu überbrücken. Dabei halten sie sich nur mit der Schwanzspitze fest und strecken sich lang. Dabei treten Belastungen auf, vergleichbar mit einem Balken, der nur an einem Ende im Mauerwerk verankert ist und dann frei hinausragt.

Deshalb sollen jetzt die Bewohner auf der Insel darauf achten, dass sie ihre Bäume dementsprechend weit stutzen und zusätzliche hohe Barrieren sollen die Ausbreitung der Nattern verhindern.