Wie sich Mammuts gegen die Kälte schützten

Zur Anpassung an die Kälte kam es im Blut der Mammuts zur Veränderung des Hämoglobins

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. Mai 2010

Mammuts konnten sich nur durch spezielles Blut, das heißt eine bestimmte Art des Blutfarbstoffs Hämoglobin, gegen die Kälte in der Eiszeit schützen und so überleben. Während der Eiszeit lebten in Europa die bekannten Wollhaarmammuts, die sich auch durch das zottige Fell gegen die Kälte schützten.

Vor etwa 10.000 Jahren, als die Eiszeit zu Ende ging, starben dann langsam die Mammuts aus, die letzten lebten noch vor 3.700 Jahren in Sibirien

Notwendige Anpassung an die Kälte führte zur Blutveränderung

Ursprünglich stammt das Tier auch, wie der heutige Elefant, aus Afrika und ist dann vor 1,2 Millionen Jahren nach Europa und Amerika gekommen, wo es sich an die Kälte anpassen musste, was zu der Veränderung des Blutes führte.

Im Normalfall wird der Sauerstoff bei Kälte bei den meisten Wirbeltieren durch das Hämoglobin stärker im Blut gebunden, so auch beim heutigen Elefanten. Aus dem Grund müssen wir uns auch bei Kälte warm halten, damit der Sauerstoff zu den Muskeln und dem anderen Gewebe gelangen kann. Dies war bei den Mammuts aber anders, so dass auch bei einer niedrigeren Körpertemperatur die Sauerstoffabgabe noch möglich war, wie Wissenschaftler feststellten.