Wilhelmsburg blüht: Hamburgs Schmuddelecke rüstet sich für die Gartenschau 2013

Von Nicole Freialdenhoven
30. April 2012

Der Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg an der Süderelbe galt lange Zeit als Schmuddelecke Hamburgs. Doch zur Internationalen Gartenschau 2013 die auf der Insel stattfindet, erhält ganz Wilhelmsburg eine Verjüngungskur mit der schon jetzt begonnen wird, ehe im April 2013 die ersten zahlenden Besucher auf das Gelände strömen.

"In 80 Gärten um die Welt" lautet das Motto der Gartenschau, für die entsprechend viele Gärten angelegt und bepflanzt werden müssen. Mehr als 15.000qm sind bereits fertig, eine mehr als doppelt so große Fläche wartet noch auf ihre Bepflanzung mit Blumen und Sträuchern aus aller Welt.

Dazu kommen Bühnen, Spielplätze und Sportanlagen wie die bereits eröffnete Kletterhalle, denn schließlich sollen auch die Wilhelmsburger etwas vom Gelände haben, wenn die Gartenschau ihre Pforten wieder schließt. Dann soll hier wieder ein Volkspark entstehen, wie er bereits im 19.Jahrhundert angelegt wurde um den Bewohnern des traditionellen Arbeiterviertels frische Luft und eine grüne Lunge zu bieten.

Heute ist Wilhelmsburg ein multikulturelles Viertel in dem Menschen aus aller Welt leben. Auch dies soll sich in den Anlagen der Gartenschau widerspiegeln, die Gärten aus allen Erdteilen zeigt. Ein Brunnen soll die "Welt der Religionen" symbolisieren, in dem Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus und Hinduismus friedlich zusammenfließen.