Wirtschaftskrise verschärft Arbeitslosigkeit im Euroraum - Besonders Jugendliche haben es schwer

Von Ingrid Neufeld
2. Juli 2013

Die Wirtschaftskrise verschärft sich in Europa. Insbesondere der Arbeitsmarkt bekommt das zu spüren. So gab es im Mai einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Nachdem schon im April 12,2 Prozent erreicht worden sind, kletterten die Zahlen im Mai auf 12,3 Prozent.

In Zahlen sind das 19,222 Millionen Menschen im Euroraum die keine Arbeit haben. Das waren 67.000 Menschen mehr als im Vormonat. Vergleicht man die Zahl mit den Zahlen vor einem Jahr, dann sind jetzt 1,344 Millionen Menschen mehr ohne Arbeit. Die südlichen Länder kämpfen besonders.

Griechenland hat eine Arbeitslosenquote, die im März bei 26,8 Prozent lag, in Zypern sind 16,3 Prozent ohne Arbeit, in Portugal 17,6 Prozent und in Spanien 26,9 Prozent. Am besten stehen die Länder Deutschland (5,3 Prozent), Luxemburg (5,7 Prozent) und Österreich (4,7 Prozent) da. Bei der Jugendarbeitslosigkeit ist ebenfalls kein Licht in Sicht.

Im Mai hatten von den unter 25-jährigen 3,531 Millionen Menschen keine Arbeit. Prozentual lag die Arbeitslosenquote im Mai bei 23,8 Prozent, während sie im letzten Jahr noch bei 23,0 Prozent lag. Auch hier ist Griechenland Spitzenreiter mit 59,2 Prozent Arbeitslosenanteil, gefolgt von Spanien mit 56,5 Prozent und Portugal mit 42,1 Prozent.

Die Zahlen sind beängstigend. Deshalb wollen 27 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union Initiativen gegen die Jugendarbeitslosigkeit ergreifen. 6 Milliarden Euro sollen dafür bereitstehen und es soll eine Jobgarantie für junge Menschen geben.