Wirtschaftspressekonferenz des Industrieverbandes
Der Industrieverband für Körperpflege- und Waschmittel kann Wachstum des Gesamtmarktes verzeichnen
Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel repräsentiert eine Industrie, die mit ihren Produkten so nahe am Menschen ist wie kaum eine andere. Die Produkte sorgen für Wohlbefinden, Gesundheit und Werterhalt in drei Ebenen des täglichen Lebens - sie sind erstens dazu da, die Menschen selbst zu reinigen und zu pflegen, zweitens ihre Kleidung und Schuhe und nicht zuletzt drittens ihr Zuhause und ihr Umfeld.
Angesichts dieser positiven Wirkungen der Produkte auf den Konsumenten ist es erfreulich, dass sich - allen Unkenrufen zum Trotz - die Märkte einigermaßen behauptet haben. Körperpflegemittel wachsen noch einmal um 2,2%. Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel liegen etwas unter dem Niveau des Vorjahres.
Der Gesamtmarkt wächst um 2,2% auf 12,6 Milliarden Euro. Die Pro-Kopf-Ausgaben erhöhen sich von knapp 150 Euro auf etwas über 153 Euro. Deutschland bleibt damit im westeuropäischen Mittelfeld.
Die unterschiedlichen Teilmärkte
-
Das Segment der Haarpflegemittel bleibt mit 3,04 Milliarden Euro der größte Einzelmarkt und wächst ebenfalls um 2,2%, vor allem bei Shampoos, Spülungen und Haarspray sowie Haarlack.
-
Etwas geringer hat sich der zweitgrößte Teilmarkt der Hautpflegemittel entwickelt. Der Markt nimmt um 1,3% auf 2,93 Milliarden Euro zu. Wesentlichen Anteil daran haben die Gesichtspflegemittel. Haut- und Handcremes sowie Körperlotionen stagnieren. Das Gleiche gilt für Sonnenschutzmittel.
-
Der drittgrößte Teilmarkt mit einer erneut sehr erfreulichen Entwicklung ist in diesem Jahr der Markt der dekorativen Kosmetik. Der Markt wächst um 6,9% auf 1,33 Milliarden Euro.
-
Zahn- und Mundpflegemittel folgen knapp dahinter mit einem Marktvolumen von 1,32 Milliarden Euro. Das Wachstum hat sich jedoch gegenüber den beiden Vorjahren deutlich abgeschwächt und beträgt nur noch 0,8%.
-
Damendüfte und -Parfums nähern sich zwar mit 974 Millionen Euro weiter der Milliardenschwelle, nehmen aber nur noch gering zu. Höherpreisige Neuheiten einerseits sowie eine gewisse Kaufzurückhaltung andererseits kennzeichnen den Markt.
-
Auch bei der Herren-Kosmetik hat sich das hohe Wachstum der beiden letzten Jahre nicht fortgesetzt. Der Markt ist leicht gedämpft bei 881 Millionen Euro. Lediglich die Pflegecremes entwickeln sich noch sehr erfreulich mit einem Plus von 5%.
-
Dusch- und Badezusätze entwickeln sich weiter positiv. Der Markt wächst um 2,7 % auf 840 Millionen Euro.
-
Deodorantien zeigen sich mit einem Wachstum von 5,5 % sogar noch besser als im Vorjahr und erreichen 681 Millionen Euro. Der Umsatz mit Seifen und Syndets wächst nach zwei Jahren wieder leicht auf 214 Millionen Euro.