Wissenschaftler auf Spurensuche - Wie entstanden die ersten Sterne?
Mehr über die Entstehung des Weltalls herauszufinden, zählt weiterhin zu den größten Herausforderungen der Wissenschaft. So suchen Forscher nach Hinweisen, wie sich die ersten Sterne gebildet haben.
Nun haben Astronomen ein Modell entwickelt, um ein Signal von der Geburt der ersten Sterne indirekt aufzufangen. Eine Computersimulation zeigt, dass eine mehrere Kilometer große, im Bereich von 50 bis 100 Megahertz empfindliche Antennenanlage, solch ein Signal einfangen könnte. Die Simulation berücksichtigt das Verhalten von Dunkler Materie und herkömmlicher Materie.
Bei der frühen Galaxienentstehung variiert die Strahlung der sogenannten 21-Zentimeter-Linie des Elements Wasserstoff. Mit einem üblichen Radioteleskop ist das Auffangen dieser Strahlung unmöglich. Dies wäre aber machbar, wenn sich die Temperaturschwankungen in der 21-Zentimeter-Linie, die sogenannte akustische Oszillationen im Wasserstoffgas hervorruft, einfangen ließen. Dieses Signal wäre jedoch nur mit einem über mehrere Kilometer verteilten Netz von gekoppelten Radioantennen zu empfangen.
Die Astronomen sind begeistert von dieser Idee. Es wäre eine aufregende Möglichkeit, ein Signal von Galaxien aus der Zeit 180 Millionen Jahre nach dem Urknall zu erhalten, erklärte ein Wissenschaftler der renommierten Harvard University.