Wissenschaftler bringen Krebsfälle im Mundraum mit Oralverkehr in Verbindung

Von Laura Busch
7. Februar 2011

Forscher der amerikanischen University of Wisconsin haben in einer Studie einen Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen im Mund-Rachen-Raum und einer weiteren Verbreitung von Oralsex hergestellt.

Besonders die Anzahl von Betroffenen mit Tumoren an den Mandeln sei - entgegen der sonstigen Statistik, nach der Krebs im Allgemeinen tendenziell auf dem Rückzug ist - deutlich steigend. Tumore dieser Art werden häufig durch Humanen Papillomviren (HPV) hervorgerufen, die bei Oralsex übertragen werden können.

Andere Forscher warnen jedoch vor diesem Zusammenhang und vor einer Verteufelung von Oralverkehr. Die These der Forscher aus Wisconsin sei überaus spekulativ, erklärten sie. Den generellen Rückgang von Krebsfällen führt der Onkologe William Lydiatt übrigens auch weniger Tabakkonsum zurück.