Wissenschaftler finden Leben in der ozeanischen Erdkruste

Von Max Staender
19. März 2013

Es hat insgesamt sieben Jahre lang gedauert, bis Forscher der dänischen Universität Aarhus die Existenz von Lebewesen tief im Meeresboden nachgewiesen haben. Demnach gedeihen in der ozeanischen Erdkruste Mikroorganismen, welche Sulfate oder Methan verarbeiten können.

Die nötige Energie liefert ihnen dabei die Sonne, womit die Pflanzen organische Verbindungen aufbauen und Photosynthese betreiben. Anders gestaltet sich dies im Meeresgrund, wo das Leben von Sauerstoff und Licht unabhängigen chemischen Prozessen ermöglicht wird.

Diese Reaktion kommt in erster Linie durch Wasser und das umgebende Basaltgestein zustande, da feine Adern durch die ozeanische Erdkruste laufen, in denen Wasser transportiert wird. Laut den Forschern befinden sich in der sieben Kilometer dicken Kruste knapp vier Prozent des Volumens der Ozeane.