Wissenschaftler messen Hirnaktivität von jagenden Fischen

Von Max Staender
11. Februar 2013

Einem Forscherteam vom Nationalen Institut für Genetik im japanischen Shizuoka ist es erstmals gelungen live in die Gehirne von Zebrafischen zu blicken, wenn diese sich auf Beutefang befinden. Da Hirnscans beispielsweise nicht zeigen, welche Zelle aktuell ihren Stoffwechsel ändert und in einen erregten Zustand wechselt, haben die Forscher eine neue Methode entwickelt.

Da der Körper der Zebrafische während ihrer Larvenzeit fast vollständig durchsichtig ist, erkennt man von außen sämtliche Organe, Adern sowie das Gehirn. Den Fischen wurde nun ein Gen eingeschleust, welches eine aufleuchtende Substanz erzeugt, falls die entsprechende Zelle Kalzium-Ionen aufnimmt.

Die Ergebnisse sowie die neue Methode der Wissenschaftler zeigen eindrucksvoll, dass man in Echtzeit sowie zellgenau ins Gehirn eines lebendigen Tieres blicken kann.

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