Wissenschaftler rätseln über die mysteriöse Farbgebung des Asteroiden Vesta

Von Laura Busch
5. November 2012

Der Asteroid Vesta ist Wissenschaftlern bereits seit dem Jahr 1807 bekannt. Damals entdeckte der Astronom Heinrich Olbers aus Bremen den Himmelskörper, der zwischen Jupiter und Mars die Sonne umrundet. Doch auch heute noch, Jahrhunderte später, gibt Vesta den Forschern Anlass für Fragen. Zwei aktuelle Studien, die unter anderem im Magazin "Nature" veröffentlicht wurden, bringen nun ein wenig Licht ins Dunkel.

Im wahrsten Sinne des Wortes, denn in den Studien geht es vor allem um die Farbgebung des im Durchmesser über 500 Kilometer breiten Asteroiden. Asteroiden oder andere Himmelskörper wie beispielsweise der Mond, die keine Atmosphäre haben, verdunkeln im Laufe der Zeit immer mehr, weil Sonnenstrahlung und andere Einflüsse des Weltraums dafür sorgen, dass sich auf der Oberfläche sehr kleine Eisenpartikel ablagern.

Diese ließen sich auf Vesta nicht nachweisen, so Carle Pieters von der Brown University in Providence. Dennoch hat sich Vesta im Laufe der Zeit verdunkelt. Das kann unter anderem durch Meteroiten-Material passieren, wenn welche auf Vesta einschlagen. Die Daten stammen von der Raumsonde "Dawn". Die Forscher arbeiten nun weiterhin daran, diese Daten auszuwerten.