Witzige Namen sorgen für besseren Gemüse-Konsum

Von Susanne Schwarz
17. September 2012

Wenn Gemüse spannende oder witzige Namen erhält, so greifen Kinder und Jugendliche deutlich lieber zum gesunden Vitamin-Lieferanten. Dies bewies jüngst eine Studie der Cornell University in New York.

Es wurden Befragungen in verschiedenen Schulen duchgeführt. Für die erste Studie wurden Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren befragt, und zwar 147 an der Zahl. Die Untersuchungsergebnisse sind verblüffend. So wurden an einer Schule über einen Zeitraum von 3 Tagen Möhren serviert. Das Gemüse erhielt allerdings an jedem Tag einen anderen Namen. Am besten griffen die Kids zu, als die Möhren "Röntgenblick-Karotten" hießen. An diesem Tag griffen rund 66 Prozent der Schüler zum gesunden Gemüse. Gut 30 Prozent waren es noch, als die Karotten "Essen des Tages" hießen oder gar nicht genannt waren. So könnten die Kinder durch wenig Aufwand zu besserer Ernährung gebracht werden.

In einer zweiten Studie wurden ca. 1.500 Schüler einbezogen. Das Gemüse bekam an einigen Schulen den Namen "Röntgenblick-Karotten" und "Powerschlag-Brokkoli". Das Ergebnis ist überzeugend. Das Gemüse mit besonderem Namen wurde zu 99 % von den Schülern gewählt, während der Verkauf für das "no-name"-Gemüse sogar um 16 Prozent zurückging.