Worauf das Umfeld bei langjährigen Diabetikern immer achten sollte

Von Laura Busch
1. Dezember 2011

Je länger man mit einer Krankheit lebt, desto mehr gewöhnt man sich an sie und desto eher wird man auch mal nachlässig. Das gilt auch oder gerade für Diabetiker. Umso wichtiger ist, dass das Umfeld den Betroffenen unterstützt, und im Zweifelsfall genau weiß, was zu tun ist. Besonders Zustände der Unterzuckerung träten oft unbemerkt ein, so Gerhard Klausmann vom Berufsverband niedergelassener Diabetologen (BVDN). Angehörige sollten von vornherein in den Krankheitsverlauf einbezogen werden, und etwa mit zu ärztlichen Untersuchungen gehen.

Dann wissen sie im Ernstfall auch, wie sie sich verhalten sollen. Zwischenfälle, bei denen das Verabreichen der Glukagon-Spritze durch Angehörige notwendig wird, sollten beispielsweise nicht als etwas angesehen werden, dass hoffentlich nie eintritt. Vielmehr sollte man auf diese Situation gedanklich vorbereitet sein, damit man im Ernstfall nur noch handeln kann, und nicht mehr überlegen muss.