Workaholics stellen für andere kein gutes Vorbild dar

Von Viola Reinhardt
24. August 2009

In den meisten Unternehmen werden die Workaholics als tolles Vorbild präsentiert. Als Mitarbeiter und Kollege kann man dieses übereifrige und fast schon krankhafte Arbeiten zwar ansehen, sollte aber lieber nicht versuchen es gleich zu machen.

Die Sucht zur Arbeit, die bedeutet, dass im Leben tatsächlich nur noch das Arbeiten einen Platz und Raum gefunden hat, betrifft in Deutschland geschätzte 200.000 bis 300.000 Personen.

Rund 13% aller Beschäftigten liegen im Bereich der Suchtgefährdung in Sachen Arbeiten und Beruf. Neben einer Isolation von Familie, Verwandten und Freunden kommt es bei den Betroffenen über kurz oder lang zu einem Burn-out und massiven gesundheitlichen Einschränkungen und Erkrankungen.

Erste Indizien für eine Workaholic-Problematik sind, wenn sich die Gedanken fast ausschließlich um die Arbeit drehen und während eines Erholungsurlaubes regelrechte Entzugserscheinungen wahrnehmbar sind. Ein Ausweg aus dem exzessiven Arbeiten finden die Betroffenen allerdings vielfach erst dann, wenn eine therapeutische Unterstützung in Anspruch genommen wird.