"Wunder von Tirol" - Querschnittsgelähmtes Mädchen kann wieder gehen

Querschnittsgelähmtes Mädchen aus Bulgarien kann durch lebenrettende Operation wieder laufen

Von Viola Reinhardt
26. September 2009

In Tirol vollbrachten zwei Chirurgen fast schon ein medizinisches Wunder. Bereits im Jahr 2005 klagte die heute zehnjährige Maria aus Bulgarien über Rückenschmerzen. Schon kurze Zeit später, konnte das Mädchen nicht mehr laufen und die Diagnose "Befall eines Hundebandwurms" ließ ahnen, dass das Mädchen aufgrund einer zerfressenen Wirbelsäule querschnittsgelähmt werden würde.

Erfolgreiche lebensrettende Operation

In Bulgarien selbst hatten die Ärzte bei mehreren Operationen versucht, die Wirbelsäule des Mädchens zu retten, was sich allerdings als vergeblich erwies und somit die Kleine schlussendlich auch eine deformierte Wirbelsäule entwickelte, die einen Nerv einklemmte und tatsächlich eine Lähmung verursachte. Eine europaweite Suche nach geeigneten Chirurgen, die sich eine riskante Operation bei Maria zutrauten blieb erfolglos. Einzig zwei Chirurgen aus Tirol wollten dem Mädchen helfen und führten in einem Ärzteteam die lebensrettende Operation in Innsbruck durch.

Angesichts der Entfernung von Rippen, dem Durchtrennen der Wirbelsäule mit einer Entnahme der Wirbel, ist es eine medizinische Glanzleistung, die die Chirurgen bei Maria erzielen konnten: Sie kann wieder laufen, spielen und all das tun, was einem kleinen Mädchen in diesem Alter Freude macht.