Wundheilung: Hoffnung für Diabetiker

Von Ingo Krüger
8. Juni 2012

Ein Schnitt in den Finger oder ein aufgeschlagenes Knie: Für die meisten Leute verläuft eine solche kleine Verletzung völlig unspektakulär. Die körpereigene Wundheilung regeneriert innerhalb weniger Tage das beschädigte Gewebe.

Doch es gibt auch Personen, bei denen die Wundheilung nicht so einfach abläuft. Dazu zählen Diabetiker oder Menschen mit schweren Infektionen. Deutsche Wissenschaftler haben nun ein Verfahren entwickelt, das die Wundheilung bei Patienten beschleunigen soll. Dabei gewinnen sie unter Laborbedingungen aus körpereigenen Zellen Wundheilungsbotenstoffe, die sie später bei einer Therapie anwenden.

Sie täuschen den Zellen, die sie dem Patienten entnommen haben, eine Verletzungssituation vor. Daraufhin fangen die Zellen an, Wundheilungsmediatoren herzustellen. Anschließend werden diese gesammelt, im Gefrierschrank aufbewahrt und dem Patienten, falls erforderlich, gespritzt.