Wurde die Himmelsscheibe von Nebra den Göttern geopfert?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. August 2010

Am 4. Juli 1999 wurde in einer Steinkammer auf dem Mittelberg in der Nähe der Stadt Nebra in Sachsen-Anhalt die Himmelsscheibe gefunden. Hierbei handelt es sich um eine Bronzeplatte aus der Bronzezeit mit Applikationen aus Gold, die offenbar astronomische Zeichen und Symbole darstellt. Man schätzt das Alter auf 3.600 Jahre und die fast kreisrunde Scheibe hat einen Durchmesser von 32 Zentimetern und wiegt zirka zwei Kilogramm.

Jetzt vermuten Forscher von den Universitäten in Mainz und Halle, dass diese Scheibe aber nur kurze Zeit Verwendung gefunden hat, denn auf der griechischen Insel Thera im Mittelmeer, nördlich von Kreta, brach ein Vulkan aus und die Aschewolke hat den Himmel 20 bis 25 Jahre lang verfinstert. Daraufhin hat man die Scheibe um die Götter zu besänftigen vergraben. Auch die berühmte Ringanlage von Stonehenge in England hatte um die gleiche Zeit wohl an Bedeutung verloren.