Zahl der Krebskranken in Deutschland steigt immer weiter - Es gibt jedoch immer weniger Fachärzte

Von Melanie Ruch
26. Februar 2013

Einer Studie der Universität Greifswald zufolge, die im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie durchgeführt wurde, wird die Zahl der Krebserkrankungen zwischen 2008 und 2020 um schätzungsweise 13% angestiegen sein, was zum Einen daran liegt, dass die Bevölkerung immer älter wird und das Krebsrisiko mit dem Alter steigt und zum Anderen auch daran, dass durch die Verbesserung der medizinischen Versorgung immer mehr Menschen mit ihrer Krebserkrankung leben.

Onkologen jedoch befürchten, dass die Versorgung der Krebspatienten durch deren steigende Anzahl leiden könnte, da es gleichzeitig immer weniger Fachärzte gibt. In den nächsten sieben Jahren werden schätzungsweise 25% aller Onkologen und Hämatologen in Deutschland in den Ruhestand gehen.

Für fachärztlichen Nachwuchs auf diesen Gebieten ist durch den Mangel an Weiterbildungsangeboten jedoch noch nicht gesorgt.