Zahnabdruck ohne Angst und Würgeanfälle

Zahnabdruck in digitaler Form spart Zeit und verhindert Würgereiz beim Patienten

Von Viola Reinhardt
4. Dezember 2009

Alle, die schon einmal einen Zahnabdruck machen lassen mussten, weil ein neuer Zahnersatz fällig war, kennen das eklige Gefühl, wenn der Zahnarzt mit den silbernen Löffeln ankommt. Diese sind mit einer übel schmeckenden Abdruckmasse gefüllt, auf die der Zahnpatient kräftig beißen muss.

Viele erleiden hierbei einen Würgereiz und gerade Angstpatienten leiden unter regelrechten Panikanfällen. Nun jedoch gibt es eine innovative Methode, die derartigen Schwierigkeiten aus dem Weg geht. Alternativ gibt es nun die Möglichkeit einen präzisen Abdruck in digitaler Form zu erhalten, was für den Patienten gleich mehrere Vorteile beschert.

Schnelle und beschwerdefreie der digitalen Methode

Der Zahnarzt kann mittels eines Scanners schnell, schmerzlos und sehr genau den exakten Zustand der Zähne vermessen. Ein Handstück, das in den Mundraum geführt wird, ist mit insgesamt 22 Kameralinsen, 192 blauen LEDs und drei sogenannten CCD-Sensoren ausgestattet. Ohne die Zähne zu berühren, scannt das Gerät die Zähne und übermittelt die Daten auf einen Computer.

Diese gelangen in Echtzeit auf den Bildschirm und bieten dem Zahnarzt die Möglichkeit, sofort erkennen zu können, ob diese Daten für einen digitalen Abdruck genügen. Der erhaltene Datensatz wiederum gelangt zu einem autorisierten Zahnlabor, das aufgrund des digitalen Abdrucks den Zahnersatz herstellt.

Für den Patienten ist diese neue Form des Abdrucknehmens eine deutliche Erleichterung, da nicht nur die übelschmeckende Masse aus dem Mund bleibt, sondern die ganze Prozedur des Vermessens deutlich verkürzt wird.