Zebrafisch-Weibchen bevorzugen bei der Paarung den Zweitbesten

Von Ingo Krüger
17. Februar 2012

Attraktive Zebrafischmännchen haben es nicht leicht. Bei der Paarung bevorzugen die Weibchen die weniger gut aussehenden Exemplare, denn die ihrer Attraktivität anscheinend bewussten Männchen umwerben sie ständig und drängen sie zur Fortpflanzung. Diesem Stress wollen sich die Zebrafischweibchen nicht aussetzen. Das haben Berliner Forscher beobachtet.

Stattdessen wenden sich die weiblichen Fische lieber an den Zweit- oder Drittbesten, denn die Größe spielt bei der Paarung schon eine Rolle. Sie geben dann anstandslos mehr Rogen zur Befruchtung ab. Diesen Prozess können die Zebrafischweibchen bewusst steuern. Ein besonders attraktives Äußeres kann bei der Arterhaltung anscheinend auch kontraproduktiv sein.