Zickzack-Blattwespe schleppte man ursprünglich aus Ostasien ein und ist zunehmend bei uns aktiv

Von Ingrid Neufeld
5. Juni 2013

Neben einheimischen Schädlingen werden Bäume auch von "Einwanderern" bedroht. So frisst sich die Zickzack-Blattwespe durch die deutschen Ulmen. Vor allem in Brandenburg und Berlin ist dieser Schädling unterwegs. Sie hat ihren Namen, weil die Larven die Blätter in einem Zickzackmuster durchfressen. Schäden gibt es überall, in Gärten und Wäldern. Die Forscher wollen die Gebiete nun klar eingrenzen. Dazu benötigen sie Hinweise aus der Bevölkerung.

Jeder ist aufgerufen, der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt am Main mitzuteilen, wo der gefräßige Schädling gesichtet worden ist. Am besten ist es, wenn den Forschern gleich Blätter mit Fraßschäden, die Konkons, oder Larven zugeschickt werden könnten. Damit die Zuordnung erleichtert werden kann, sind Fundort, Datum und Email-Adresse des Einsenders wichtig.

Der Schädling kommt aus Ostasien. Von dort wurde die Zickzack-Blattwespe nach Europa gebracht und vor zwei Jahren im Südosten Bayerns entdeckt. Die Forscher wollen nun in einer Karte genau festhalten wo die Zickzack-Blattwespe bereits aktiv ist. Übers Internet soll die Karte allen Interessierten offen stehen.