Zivilisationskrankheit Schlafstörung: Was wirklich Abhilfe schafft

Von Laura Busch
24. Februar 2010

Auf die berufstätige Bevölkerung hochgerechnet leiden etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland gelegentlich oder häufiger an Schlafstörungen. Schuld sind oft Stress, Überbelastung und ungelöste private oder berufliche Probleme. Die wenigstens Menschen lassen sich jedoch bei anhaltenden Problemen mit der Nachtruhe ärztlich behandeln, sondern therapieren sich lieber selber mit Schlafmitteln.

"Medikamente sind immer die schlechteste Lösung", warnt der Krefelder Neurologe Uwe Meier. Sie verändern nichts am eigentlichen Problem und sorgen in der Regel auch nicht für wirklich erholsamen Schlaf. Ärzte und Wissenschaftler sind sich einig: Essentiell wichtig ist die sogenannte Schlafhygiene. Das Bett sollte ausschließlich als Nachtlager genutzt werden. Es sollte zudem in einem ruhigen Raum stehen und nicht als Couch-Ersatz, zum Fernsehen, Telefonieren oder gar Arbeiten am Laptop verwendet werden.

Man sollte sich zudem bewusst Ruhepausen verordnen. Auch Entspannungsübungen oder leichte sportliche Betätigung können das Ein- und Durchschlafen verbessern. Generell sollten länger andauernde Probleme dieser Art immer mit einem Arzt besprochen werden.