Züchten Helikopter-Eltern eine Generation Egoisten heran? Neue Studie beunruhigt Psychologen
Wachsen Kinder heute zu leistungsfixierten Egoisten heran, denen ihre Mitmenschen völlig egal sind? Eine amerikanische Studie, für die 10.000 Schüler zwischen 12 und 18 Jahren befragt wurden, scheint dies zu belegen: Lediglich jeder fünfte befragte Jugendliche gab an, dass es am wichtigsten sei "sich um die Mitmenschen zu kümmern". Die Hälfte der Befragten gab dagegen an, dass Leistung für sie am wichtigsten sei und weitere 30 Prozent rückten ihr eigenes Wohlbefinden in den Mittelpunkt.
Besonders erschreckend: 80 Prozent der Schüler waren überzeugt, dass ihren Eltern Leistung und persönliches Glück wichtiger sei als Freundlichkeit gegenüber den Mitmenschen. Die Studienleiter machen die modernen "Helikopter-Eltern" für diese Einstellung verantwortlich, die ihren Kindern stets predigen, Leistung zu zeigen um in der modernen Ellbogengesellschaft nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Auch sende es natürlich bestimmte Signale an den Nachwuchs, wenn die Eltern selbst nur über Statussymbole der Nachbarn und Kollegen sprechen oder die Erfolge der Kinder ihrer Freunde. Die Psychologen empfehlen Eltern daher, den Kindern selbst Empathie vorzuleben, indem sie Hilfsbereitschaft zeigen und Engagements, zum Beispiel in gemeinnützigen Projekten, ermutigen. Auch Höflichkeit gegenüber Fremden sollte wieder mehr gefördert werden.