Zurück zur Rheinromantik? - Der Drachenfels wird modernisiert

Von Jutta Baur
14. Januar 2011

Endlich ist es soweit. Das Betonrestaurant auf dem Drachenfels wird abgerissen. Das 70er-Jahre-Gebäude hat wie ein Bunker den Gipfel des meistbestiegenen Berges Europas mehr verschandelt als geziert. Von der so oft besungenen Romantik am Rhein war das Bauwerk weit entfernt. Königswinter solle seine Patina verlieren und den Charme der 70er Jahre abstreifen, erklärte Andreas Pätz von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Königswinter. Deshalb wird sich zukünftig ein gläserner Kubus besser in die Landschaft integrieren. Das Schloss Drachenburg wurde bereits renoviert und restauriert - für immerhin 30 Millionen Euro.

Ob das dem Drachenfels Renommee zurückgibt, ist ungewiss. Die jährlich 400 000 Besucher können auch demnächst getrost zum 321 Meter hohen Berg fahren. Wer ihn nicht zu Fuß erklimmen kann, dem bleibt die Zahnradbahn. Mit diesem Gefährt hat bisher noch jeder den Aufstieg geschafft.