Zuviel Sport bei Kindern und Jugendlichen kann zu bleibenden Körperschäden führen

Von Nicole Freialdenhoven
8. Oktober 2013

Kinder und Jugendliche, die zu häufig oder zu intensiv Sport trainieren, können sich sogenannte Überlastungsschäden zu ziehen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um verformte Gelenke, Schultern oder Füße, aber auch um Wachstumsstörungen oder Wirbelgleiten. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie hin und warnt davor, Kinder und Jugendliche in der starken Wachstumsphase zu sehr zu lasten. Jugendliche, die Sport treiben, sollten stets auf angemessene Ruhe- und Erholungspausen achten.

Der Körper ist während der Wachstumsphasen sehr empfindlich für Belastungen, da die Knochen, Sehnen und Gelenke noch nicht ausgereift sind. Häufig führen die Belastungen zu unsichtbaren Mikroverletzungen, die nicht nur anhaltende Schmerzen auslösen, sondern in manchen Fällen sogar für bleibende Schäden verantwortlich sind. Als besonders gefährdert gelten jugendliche Langstreckenläufer, Schwimmer und Turner.

Die Ärzte empfehlen gerade Kindern ein abwechslungsreiches Training in unterschiedlichen Sportarten mit mindestens zwei Ruhetagen pro Woche und nicht mehr als vier Stunden Training täglich. Eine frühzeitige Spezialisierung auf einen Sport sollte vermieden werden. Wichtig sei auch ein geeignetes Umfeld mit dämpfenden Hallenböden und eine hochwertige Ausrüstung mit guten Turnschuhen und eventuell Gelenkschützern.