Zwei Bandido-Rocker bekommen wegen brutaler Schlägerattacke langjährige Haftstrafen

Von Max Staender
12. Juni 2013

Im November 2011 wurde ein 26-jähriger Mann von zwei Mitgliedern der Rockergruppe Bandidos bis zur Bewusstlosigkeit brutal zusammengeschlagen. Dabei hat es sich um Geld gehandelt, da die Frau des Opfers in dem Bordell des einen Rockers als Prostituierte gearbeitet haben soll.

Das Landgericht München hat den 44-jährigen Bordellbesitzer bereits im letzten Jahr wegen versuchten Totschlags zu einer fünfeinhalb jährigen Gefängnisstrafe verurteilt, während sein 41-jähriger Komplize wegen versuchten Mordes neuneinhalb Jahre Haft bekam.

Daraufhin legten die Anwälte der beiden Revision gegen das Urteil ein und erklärten vor dem Bundesgerichtshof, dass ihre Mandaten den 26-Jährigen keineswegs töten wollten. Die Karlsruher Richter widersprachen dem jedoch und betonten in ihrem Urteil, dass die Rocker den Tod des jungen Mannes billigend in Kauf genommen hätten.