"Zweite Meinung" ist kein Misstrauen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. Mai 2005

In 65 zertifizierten Brustzentren in Deutschland ermuntern Ärzte mittlerweile ihre Brustkrebs-Patientinnen, das zusätzliches Urteil eines Mediziners von außerhalb einzuholen. "Danach können Sie erkennen, dass die Ärzte nach Standard therapieren", sagt Privatdozent Dr. Martin Görner, Leiter einer entsprechend zertifizierten Abteilung der Städtischen Kliniken Bielefeld im Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau.

Die Akzeptanz der "Zweiten Meinung" ist nur eine von 173 Kriterien, die zertifizierte Brustzentren erfüllen müssen. Mit dieser Qualitätsoffensive möchten die beteiligten Ärzte erreichen, dass Deutschland in der Brustkrebstherapie internationales Niveau erreicht. Stirbt hier noch fast jede dritte Brustkrebspatientin (32 Prozent), so ist es etwa in den USA nur jede fünfte (20 Prozent) und in Schweden ein knappes Viertel (23 Prozent).