Zweitmeinungszentren geben Impulse für eine bessere Krebstherapie

Von Laura Busch
27. Januar 2010

Wissenschaftler an der Berliner Charité haben eine Studie mit Hodenkrebspatienten durchgeführt, die während ihrer laufenden Therapie eine Zweitmeinung einholten. Ein Drittel aller Betroffenen erhielten nach der Untersuchung durch einen weiteren Arzt eine verbesserte Behandlung. Sogenannte Zweitmeinungszentren sind in beinahe allen Universitätskliniken in Deutschland vorhanden. Sie verfolgen den Forschungsstand für die jeweilige Erkrankung und stehen behandelnden Ärzten begleitend zur Seite.

"Durch das Einholen einer Zweitmeinung sollte für den Patienten sichergestellt sein, dass er nach dem aktuellen Stand der Medizin und Wissenschaft behandelt wird", erklärt Gerd Nettekoven, der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe in Bonn. Die Studie machen die Bedeutung deutlich, die diese Zentren für eine Krebstherapie haben können.