Zwischen Frigidität und wenig Lust auf Sex besteht ein großer Unterschied

Von Laura Busch
30. Juli 2012

Von frigiden Frauen ist immer mal wieder zu hören, wenn ein Mann zum Ausdruck bringen will, dass er bei einer nicht landen konnte. Es ist beinahe zu einer Art Beschimpfung geworden. Dabei gehört Frigidität in die Kategorie der Sexualstörungen und hat nichts damit zu tun, ab und an keine Lust auf Sex zu haben.

Frigide Frauen leiden vielmehr unter dem Verlust ihrer Libido. Viele Mediziner bezeichnen das Phänomen mittlerweile auch nur noch als Libidoverlust und nicht als Frigidität. Dieser Begriff wurden in der Vergangenheit zu oft sehr herabwertend genutzt. Frigidität kann sich als Unlust und die Unfähigkeit, feucht zu werden, äußern. Doch auch Probleme, zum Orgasmus zu kommen, können dazu gehören.

In jedem Fall sollte man sich an einen Gynäkologen wenden. Manchmal können auch ganz einfache Dinge, wie eine bestimmte Antibabypille, zu Libidoverlust führen. Auch psychische Probleme oder sexuelle Traumata können eine Ursache sein. Hilfestellung geben können etwa ProFamilia oder der Bundesverband der Frauengesundheitszentren.