Zwölf Schwangere sterben in indischem Krankenhaus

Von Matthias Bossaller
28. Februar 2011

Dem chronisch unterversorgten Gesundheitssystem in Indien sind vermutlich innerhalb von zehn Tagen zwölf schwangere Frauen zum Opfer gefallen.

Die Frauen starben in dem staatlichen Umaid-Krankenhaus in der westindischen Stadt Jodhpur wahrscheinlich an einer verseuchten Injektion. Die verunreinigte Flüssigkeit löste starke Blutungen bei den Opfern aus. Zwei Kinder starben ebenfalls, zehn konnten allerdings gerettet werden.

Die indische Polizei ermittelt nun gegen den Hersteller des Mittels. Die staatlichen Kliniken in Indien sind nach westlichen Standards chronisch unterentwickelt. Nur die wohlhabende Oberschicht kann sich die modernen Privatkliniken leisten.

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