Zypern plant Kasinos für frisches Geld

Von Max Staender
3. April 2013

Die pleitebedrohte Mittelmeerinsel Zypern will in Zukunft Kasinos eröffnen, um somit an frisches Geld zu kommen. Aufgrund der einflussreichen orthodoxen Kirche und deren hartnäckigen Widerstand war dies bislang nicht möglich, sodass Kasinos bisher nur auf der türkischen Seite Zyperns erlaubt sind.

Der Präsident Nikos Anastasiades plant zudem, dass Betriebe künftig keine Steuern auf Gewinne zahlen müssen, welche wieder auf Zypern investiert werden. Auch bei den Zinssätzen für Kredite sowie den Zahlungsfristen hat der Präsident seinen Landsleuten Erleichterungen versprochen.

Nicht-EU-Ausländer mit einer Beschäftigung auf der Insel müssen sich dagegen in Zukunft auf schwierige Zeiten einstellen, da die Regierung eine Beschäftigungsklausel zum Schutz der zyprischen Arbeitnehmer plant. In Zukunft sollen dann nur noch 30 Prozent Ausländer und 70 Prozent zyprische Bürger beschäftigt werden.