007 - James Bond wird immer brutaler

Von Ingo Krüger
12. Dezember 2012

Auch der erste James Bond, Sean Connery, besaß bereits die Lizenz zum Töten. Doch in den ersten Filmen mit dem Geheimagenten im Dienste ihrer Majestät ging es vergleichsweise friedlich zu. Dies haben jetzt neuseeländische Wissenschaftler analysiert.

So gebe es in den heutigen 007-Filmen doppelt so viele Gewaltszenen wie noch vor 50 Jahren, teilten die Experten mit. Schießereien, bewaffnete Angriffe und Todesfälle kämen sogar dreimal so oft vor. "Leichte" Gewaltakte, wie etwa Handgemenge oder Schlägereien, seien dagegen genauso häufig zu sehen, wie in den ersten Einsätzen von 007.

Der friedfertigste Bond von allen ist nach Einschätzung der Wissenschaftler Roger Moore in seinem ersten Einsatz als Geheimagent. In "Leben und sterben lassen" von 1973 zählten sie die wenigsten heftigen Gewaltdarstellungen.

Die Wirkung von brutalen Szenen auf Jugendliche sei nicht zu unterschätzen, so die Autoren der Studie. So führten die Agentenfilme bei ihnen zu einer Desensibilisierung gegenüber Gewaltakten oder aggressivem Auftreten.