13 Prozent der deutschen Unternehmen beschäftigen reine Bachelor-Absolventen

77 Prozent der Uni-Bachelor-Absolventen hängen jedoch noch einen Master hintendran

Von Frank Hertel
28. Oktober 2011

Im Rahmen des sogenannten Bologna-Prozesses wurde das Hochschulstudium europaweit vergleichbar gestaltet. Die Folge davon ist, dass nun die meisten Studiengänge nicht mehr mit Diplom und Magister, sondern mit dem sogenannten Bachelor schon nach drei Jahren enden. Wer will und darf, kann danach noch einen Master machen. Das dauert dann noch mal ein bis zwei Jahre.

Bachelors bekommen meist weniger Verantwortung übertragen

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft wollte wissen, wie der reine Bachelor in der Wirtschaft ankommt. Und das sei mittlerweile gar nicht mehr so schlecht. 13 Prozent aller Unternehmen hätten schon Bachelors eingestellt. Diese würden dann allerdings weniger Verantwortung bekommen als ein Master und arbeiteten dann eher als Sachbearbeiter oder in einem Teilprojekt.

Die Arbeitslosenquote von Studienabsolventen ist weiterhin gering

Wahrscheinlich ist das der Grund dafür, dass 77 Prozent der Uni-Bachelors noch einen Master an ihr Studium hängen oder einen zweiten Bachelor studieren. Das tun auch 54 Prozent der FH-Bachelors. Insgesamt ist die Arbeitslosenquote von "Studierten" sehr gering. Mit FH-Abschluss gibt es nur 3 Prozent Arbeitslosigkeit, mit Uni-Abschluss nur 2 Prozent. Studieren lohnt sich also nach wie vor.