1,5 Millionen Deutsche von Borderline betroffen

Von Viola Reinhardt
30. April 2009

Borderline bezeichnet eine psychische Störung die sich zwischen einer Neurose und Psychose bewegt. Emotional instabil, schwanken die Betroffenen zwischen einem Wollen und nicht können, erleben sich selbst als unklar und sind für die Angehörigen und Betreuungskräfte unberechenbar. Die Ursachen für die Erkrankung Borderline sind ebenso unklar als auch greifende Therapiemethoden.

Lediglich der Umstand, dass sich das Verhalten mit zunehmendem Alter etwas entspannt, ist derzeit ein Hoffnungsschimmer für alle Beteiligten. Eine der begleitenden Möglichkeiten stellen ambulante oder auch stationäre therapeutische Gespräche dar.

Eine dieser Therapieformen ist zum Beispiel die "Übertragungs-fokussierte Psychotherapie" in deren Rahmen nicht die Vergangenheit das Thema ist, sondern vielmehr das Verhältnis zum Therapeuten, der die Funktion einer Art Spiegel einnimmt. Seit Ende der 90er Jahre findet die aus den USA stammende Therapie auch in Deutschland ihren Einsatz, was in der Regel zwei Gesprächstermine beinhaltet und das Ziel innehat, die Verhaltensweisen aufzudecken und zu behandeln.