160 Jahre alter Bucheinband aus Menschenhaut

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Februar 2011

Der Gedichtband von John Milton sieht auf den ersten Blick aus wie jedes andere Buch aus dem 19. Jahrhundert. Wer jedoch die Geschichte des Buchs kennt, dem läuft vielleicht ein Schauer über den Rücken: es ist in die Haut eines 1830 gehängten Mörders eingebunden.

Kurz nach seiner öffentlichen Exekution hatte man George Cudmore die Haut vom Körper gezogen. Er war für den Mord an seiner Geliebten verurteilt gewesen. Zufällig wohnte ein Buchbinder aus Exeter der Häutung bei und kam daraufhin auf die Idee zu einem ganz besonderen Ledereinband.

Der Gedichtband wird nun erstmals ausgestellt, nachdem er lange Zeit im Besitz der Stadtbibliothek von Exeter war.